Leptosomer Körpertyp – was ist das?
Der leptosome Körpertyp – doch was genau ist das und wie kannst du erkennen, ob du zu in diese Körperklassiefizierung gehörst? Read on 😉
Die Bezeichnung Leptosom geht auf den deutschen Psychiater Ernst Kretschmer zurück. Laut Kretschmer gibt es drei Konstitutionstypen: Leptosom, athletisch und pyknisch. Er basiert seine Einteilung auf rein körperlichen Merkmalen, Umwelteinflüsse werden nicht berücksichtigt. Auch eine Einteilung in die Körpertypen Endomorph, Ektomorph und Mesomorph nachdem US-Amerikaner William Sheldon ist bekannt. Der leptosome Körpertyp entspricht hierbei ungefähr dem Ektomorph.
Jeder individuelle Mensch ist normalerweise ein Mischtyp, bei dem eine der drei Konstitutionen überwiegt. Daraus kann man Schlüsse für das eigene Training ziehen und es so optimieren.
Der leptosome Typ ist üblicherweise groß gewachsen und tendiert zu einem schlanken, oft schlaksigen Körperbau mit wenig Unterhautfettgewebe. Nahrung verbrennt er schnell und verwertet sie nur schlecht. Er hat ein ovales, schmales Gesicht, häufig mit einem markanten Nasenprofil. Meistens ist er hypermobil, seine Körperhaltung schlaff mit hängenden Schultern. Er entwickelt sich langsam und kommt spät in die Pubertät. Der Leptosom ist anfällig für niedrigen Blutdruck, hohen Puls und schwache Ausdauer. Nach dem Aufstehen kommt es oft zu Schwindelanfällen. Er neigt zu kalten Händen und Füßen.
Mit welchem Training nehme ich als leptosomer Körpertyp am besten zu?
Der leptosome Körpertyp hat es mit dem Zunehmen oft schwer. Als Schnellverbrenner von Nährstoffen wird er auch als Hardgainer bezeichnet, jemand, dem es schwer fällt, Muskeln aufzubauen. Für eine gesunde Zunahme kommst Du aber um den Aufbau von Muskeln nicht herum. Ein paar Kilo Fett nützen Deinem Körper wenig.
Trotzdem muss der Körpertyp kein Hindernis bei der Zunahme darstellen, vielmehr kommt es darauf an, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen und sie effektiv zu nutzen. Mit einem individuell eingestellten Trainingsprogramm kommt auch der leptosome Körpertyp an seine Zunahme.
Lange Ausdauereinheiten, die viele Kalorien verbrennen, sollte der Leptosom vermeiden. Kurz, intensiv und selten lautet die Devise. Je mehr Muskeln Du aufgebaut hast, desto mehr kannst Du deine Trainingseinheiten variieren. Zunächst gilt es, Gelenke und Stützmuskulatur zu stärken.
Kurze Kraft-Einheiten mit nicht mehr als 8-12 Wiederholungen, die Du langsam steigerst, sind ideal. Ob Du mit Gewichten oder dem eigenen Körpergewicht arbeitest, ist Dir überlassen. Wichtig ist, dass Du genug Pausen für die Regeneration einbaust – dreimal die Woche trainieren reicht aus.
Da es für den leptosomen Körpertyp außerdem besonders wichtig ist, Stress zu senken, ist Yoga die perfekte Ergänzung zum Krafttraining. Du lernst dabei, dich zu entspannen, und kräftigst sanft die Muskulatur.
Fazit: Auch Leptosome können athletisch sein
Neben dem Training kommt es auch auf eine gute Ernährung und ausreichend Schlaf an. Ein leptosomer Typ muss als Schnellverbrennen entsprechend viele Kalorien zu sich nehmen, um sie in Muskeln zu verwandeln. Ein strikter Ernährungsplan mit regelmäßigen und ausreichenden Mahlzeiten aus natürlichen Lebensmitteln ist ratsam. Kalorien sollten gezählt und nicht geschätzt werden.
Da leptosome Typen als nervös gelten, sollte Entspannung und ausreichend Schlaf ebenfalls auf dem Stundenplan stehen.
Mit einem gut abgestimmten Trainingsplan kannst Du Dir auch als leptosomer Typ Deine Traumfigur antrainieren. Der Typ beeinflusst die Zusammensetzung deines Körpers, aber die letzte Entscheidung triffst Du selbst. Mit Willenskraft und Know-how kannst du die Voraussetzungen deines Körpers aushebeln.