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Gewichtheben – Reißen – Stoßen – Drücken

Gewichtheben - schwer, schwerer, am schwersten

veröffentlicht von Timo Konzelmann

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gründeten sich in verschiedenen deutschen Städten die ersten Vereine für Schwerathletik, die sich im Jahr 1891 im DASV (Deutscher Athletik Sportverband) organisierten.
Im selben Jahr fand die erste Weltmeisterschaft statt an der allerdings lediglich 7 Sportler aus 6 Nationen teilnahmen. Seit den Spielen des Jahres 1896 gehört das Gewichtheben zu den Brotspielen. Bis zu den Spielen im Jahr 1928 gab es Wettkämpfe sowohl im ein- als auch zweiarmigen Gewichtheben. Bis einschließlich den Spielen 1972 wurden die Wettbewerbe im Dreikampf, bestehend aus den Einzeldisziplinen Reißen, Stoßen und Drücken, ausgetragen. 1987 fanden erstmals Weltmeisterschaften für Frauen statt und seit den Spielen von Sydney im Jahr 2000 ist das Gewichtheben auch für Frauen olympisch. Gewichtheben gehört nicht unbedingt zu den Publikumslieblingen und außer wenn ein „eigener“ Athlet Medaillenchancen hat, sind die Einschaltquoten für diese Wettbewerbe sehr überschaubar.

Bild: © oxygen64 - Fotolia.com

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Reißen, Stoßen, Drücken

Beim Gewichtheben wird eine Langhantel durch Reißen, Stoßen oder Drücken zur Hochstrecke, das heißt mit ausgestreckten Armen über den Kopf gebracht. Beim Reißen muss die Hantel ohne Unterbrechung, in einem Zug vom Boden in die Hochstrecke gebracht und fixiert werden, wohingegen beim Stoßen die Hantel in einem Zug zuerst zur Brust umgesetzt und eine Zwischenposition mit gestreckten Beinen eingenommen wird. Aus dieser Position wird die Hantel mit einer zweiten Bewegung über den Kopf gestoßen. Drücken erfolgt in ähnlicher Weise wie das Stoßen, mit dem Unterschied, dass hierbei der Einsatz der Beine nicht gestattet ist. Für diesen Sport braucht es außer Kraft auch Schnelligkeit, Beweglichkeit und ein gutes Koordinationsvermögen.

Interdisziplinäres Training für verschiedene Sportarten

Athleten aus anderen Disziplinen nutzen das Gewichtheben als Ergänzung zu ihrem Training, um damit gezielt z. B. ihre Schnellkraft zu verbessern. So nutzen beispielsweise Athleten aus den Bereichen Kugelstoßen, Weitsprung oder Sprint das Training mit der Langhantel, um sich optimal auf ihre Wettkämpfe vorzubereiten