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Olivenöl Qualität erkennen

Welche Qualitätsklassen gibt es?

veröffentlicht von Timo Konzelmann
Qualität von Olivenöl erkennen

© Angel Simon – Fotolia.com

Die Qualität von Olivenöl wird in drei Kategorien eingeteilt: Olivenöl, Natives Olivenöl und Natives Olivenöl extra. Letzteres gilt für den Verbraucher als besonders hochwertig. Wenn es dann noch aus Italien kommt, scheint es vollkommen zu sein.

Sind diese Qualitäten im Handel tatsächlich vorzufinden?

Antworten liefern die weiteren Ausführungen.

Welche typischen Eigenschaften enthalten die verschiedenen Klassen?

Die Qualität von Olivenöl schmeckt im Vergleich weniger gut. Verwendet werden Oliven, die bereits auf dem Boden gelegen haben und nicht frisch sind. Olivenöl dieser niedrigsten Qualitätsstufe eignet sich nicht zum Verzehr. Das Olivenöl wird deshalb laut Gesetz mit dem höherwertigen Nativen Olivenöl angereichert. Auf diese Weise gelangt das Olivenöl in den Handel.

Beim Nativen Olivenöl sind die Oliven ebenfalls nicht mehr vollkommen frisch oder bereits angeschlagen. Bis zu zwei Prozent der Fettsäuren dürfen enthalten sein.

Für das Native Olivenöl extra müssen die Oliven reif vom Baum entnommen und zeitnah in entsprechenden Mühlen verarbeitet werden. Während des Herstellungsprozesses müssen sowohl Fermentation als auch Oxidation ausgeschlossen werden. Die Fettsäure des Öles darf nach den gesetzlichen Vorschriften nicht mehr als 0,8 Prozent betragen.

Ist auch drin, was draufsteht?

Die Werte der Fettsäuren können gefälscht werden, um so gegenüber dem Verbraucher wirtschaftliche Vorteile zu erlangen. In der Vergangenheit wurden Native Olivenöle extra aus dem Handel in Deutschland geprüft. Die wenigsten dieser Öle entsprechen dieser Qualität und die wenigsten würden als Natives Öl akzeptiert. Kaum zu glauben, aber tatsächlich handelte es sich beim überwiegenden Teil der geprüften Öle nur um Olivenöl.

Was bedeutet dies für den Verbraucher?

Der Verbraucher wird, wie so oft bei Lebensmitteln, auch beim Olivenöl bewusst getäuscht. Olivenöle werden auf dem Wege zum Verbraucher, ohne die Gesetze einzuhalten, mit minderwertiger Qualität versetzt.

Es fehlt an Gesetzen zum Nachweis der Qualität.

Mit Olivenöl werden Milliarden umgesetzt und bei den Multis enorme Gewinne erzielt.

Die Erzeuger haben daran nur einen bescheidenen Anteil. In Italien wird fast die Hälfte an Olivenöle produziert. Erhält man in den Märkten Natives Olivenöl extra wesentlich günstiger angeboten, so kann man davon ausgehen, dass es nicht denQualitätsvorgaben entspricht.

Die mächtige Industrie wird wohl auch auf die Gesetze und Qualitäten Einfluss nehmen. In der EU sind vorhandene Methoden zum Nachweis der Qualitäten noch nicht anerkannt. Die ursprünglichen, italienischen Olivenöle haben einen sehr guten Ruf. Die aus Spanien und Griechenland dagegen weniger. Natürlich hat es Methode, gerade diese Öle mit den italienischen Ölen etwas aufzubessern. Deklariert werden diese dann als italienische Olivenöle.

Gibt es Empfehlungen für den Kauf?

Es ist zu empfehlen, das Olivenöl dort zu kaufen, wo man fachkundig beraten wird. Bei der Auswahl des Nativen Olivenöles extra können geeignete Beschaffungsführer von Nutzen sein. Beim Kauf sollte man außerdem auf die Bezeichnung des Ursprunges, abgekürzt genannt DOT, achten.