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Meditation abschalten können

lat. meditatio - nachdenken, nachsinnen, überlegen

veröffentlicht von Timo Konzelmann

meditation-definition

Meditation – religiös, spirituelle Ursprünge

Meditation (lat. meditatio – nachdenken, nachsinnen, überlegen) ist eine spirituelle Übung, die in vielen, vor allem fernöstlichen, Kulturen und Religionen zu finden ist. Bis ins späte Mittelalter dienten in der christlichen Tradition meditatio, lectio, oratio und contemplatio als Übungen zur Sammlung des Geistes und der unmittelbaren Erfahrung des Göttlichen. Im Buddhismus, Daoismus und Hinduismus ist die Meditation auch heute noch fundamentaler Bestandteil der religiösen Praxis. Im westlichen Kulturkreis hat sich die Meditation weitgehend von ihren spirituellen Wurzeln gelöst, und wird als Hilfsmittel bei der Persönlichkeitsentwicklung, als Entspannungsübung sowie zu therapeutischen Zwecken genutzt.

Meditation – Zwei Ansätze

Im Wesentlichen gibt es zwei verschiedene Techniken der Meditation.
In der aktiven Form sind Bewegung, konzentriertes Handeln oder lautes Rezitieren (z. B. eines Mantras) wesentlicher Bestandteil der Meditationsübung. Das chinesische Tai Chi beispielsweise verbindet gymnastische mit meditativen Elementen.

Bei der passiven Form werden die Übungen im Sitzen und absoluter Stille ausgeführt. In beiden Varianten kann die Aufmerksamkeit entweder gezielt auf einen bestimmten Gedanken fokussiert, oder das Los- und Geschehenlassen geübt werden. Gemeinsames Ziel beider Formen ist es den Geist zu sammel und zu beruhigen.

Ratschläge und Lösungen

Die meisten Menschen haben schon die Erfahrung gemacht, dass es weitaus einfacher ist, anderen einen guten Rat zu geben, als selber einem Ratschlag zu folgen. Dies hat seine Ursache darin, dass wir als Ratgeber nicht durch Emotionen belastet werden und daher weitaus pragmatischer an ein Problem herangehen. Die Übung des Geschen- bzw. Loslassens soll dabei helfen, die äußeren Einflüsse wertfrei zu betrachten und der Welt gelassener zu begegnen, da keine emotional belastende Unterscheidung zwischen gut und schlecht gemacht wird. Es ist was es ist.
Ob in Schule, Studium oder Berufsausbildung, häufig fallen uns die richtigen Lösungen erst dann ein, wenn die Prüfung vorbei ist und damit auch der äußere und innere Druck verschwindet. Einen ähnlichen Zweck erfüllt die Meditationsübung des konzentrierten Handels. Hierbei wird die gesamte Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Handlung, das Aufsagen eines Mantras oder die Konzentration auf die eigene Atmung fokussiert. Dadurch wird der Geist von allen anderen Gedanken geleert, und der Druck unter den wir uns selbst setzen verschwindet. Wir können unserem Verstand damit eine Ruhepause, und die Lösungen vieler Probleme finden sich fast wie von selbst.
Wer bereit ist täglich 15 – 20 Minuten seiner Zeit zu investieren, wird schon sehr bald die positiven Effekte dieser Übungen spüren, und der Welt mit größerer Gelassenheit entgegentreten.