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Stress, Cortisol und kein Fettabbau

veröffentlicht von Timo Konzelmann

Wie wirkt sich das Stresshormon Cortisol auf die Fettverbrennung aus?

Stress, Cortisol und kein Fettabbau

Wer regelmäßig Sport treibt und dennoch weit entfernt von seinem Traumkörper bleibt, dem macht möglicherweise das Stresshormon Cortisol einen Strich durch die Rechnung. Dieses entsteht durch psychische und körperliche Überbelastung. Es beeinträchtigt die Fettverbrennung. Menschen mit einem hohen Cortisolspiegel entwickeln charakteristische Symptome. Neben Heißhunger und Schlafstörungen entstehen beispielsweise Speckröllchen am Bauch. Diese treten auch bei schlanken Menschen auf. Um die unangenehmen Nebeneffekte zu vermeiden, steht eines im Mittelpunkt: den Stress zu reduzieren.

Ab wann schadet das Stresshormon Cortisol?
Das Stresshormon Cortisol aktiviert die abbauenden Stoffwechselvorgänge. Dadurch stellt es dem menschlichen Organismus energiereiche Verbindungen zur Verfügung. Zudem wirkt sich die körpereigene Substanz dämpfend auf die Immunabwehr aus. Daher kommt es in der Medizin zum Einsatz, um entzündliche Reaktionen zu hemmen. Befindet sich im Körper übermäßig viel Cortisol, wirkt sich das Hormon negativ auf das Immunsystem und den Stoffwechsel aus. Speziell im Fall von Überforderung, Stress und körperlicher Überbelastung produziert die Nebennierenrinde zu viel Cortisol.

Das Stresshormon blockiert zwei wesentliche Prozesse im menschlichen Körper. Zum einen hemmt es die Produktion von Testosteron. Dadurch unterbricht es den Aufbau von Proteinen. Zweitens fungiert es als „Anti-Insulin“. Es entzieht der Muskulatur die Proteine und wandelt diese in Glukose um. Dieser Zucker setzt sich als Fettpolster speziell in der Bauchregion an. Leiden die Betroffenen an starkem Stress, sorgt regelmäßiges Training nicht für den Abbau der Fettreserven. Oft entsteht ein Stresskreislauf, da der Misserfolg die Trainierenden frustriert.

Warum funkt Cortisol beim Abnehmen dazwischen?
Neben der muskelabbauenden Wirkung des Cortisols beeinflusst das Stresshormon den Fettstoffwechsel zum Nachteil der Betroffenen. Ein hoher Cortisolspiegel bewirkt Heißhunger auf ungesunde Fabriklebensmittel, beispielsweise Fast Food. In den Nahrungsmitteln verarbeiten die Hersteller Stoffe, die im Hirn für die Bildung Cortisol senkender Glückshormone sorgen. In dessen Folge kommt es zu einem unbewussten Suchteffekt. Für den Fettabbau erweisen sich die fett- und zuckerhaltigen Lebensmittel als starker Kontrapunkt.

Zudem „betäubt“ das Cortisol die menschlichen Zellen. Es sorgt für die Resistenz gegen Leptin. Das Hormon signalisiert dem Organismus, wie viel Fett sich im körpereigenen Speicher befindet. Menschen mit einem hohen Leptinspiegel spüren im Normalfall das Sättigungsgefühl schneller als solche mit wenig Leptin im Körper. Beeinträchtigt das Stresshormon die Leptin-Rezeptoren, bleibt das Sättigungssignal aus. Der Körper verlangt weiterhin nach Nahrung. Durch permanenten Appetit und dessen Stillen entstehen weitere Fettpolster.

Daneben verstärkt das Cortisol Entzündungen. Es behindert indirekt den Fettabbau. Speziell betrifft dies das Fett, das sich um die Organe anlagert. In der Medizin sprechen die Ärzte von Viszeralfett. Permanenter Stress bewirkt, dass der Organismus dieses verstärkt speichert. Es sendet ebenfalls Entzündungssignale und bringt die körpereigene Immunabwehr durcheinander. Ebenso führt das Viszeralfett zu einer beeinträchtigten Funktionsweise der betroffenen Organe.

Besteht die Möglichkeit, den Cortisolspiegel zu senken?
Um das Fett gezielt abzubauen und Heißhungerattacken vorzubeugen, empfiehlt es sich, den Cortisolspiegel gezielt zu senken. Zu dem Zweck gönnen Trainierende ihrem Körper nach einer Anspannung Entspannung. Hierbei verwechseln sie Letztere nicht mit Ablenkung. Setzen sie sich nach einem stressigen Tag vor den Fernseher, bekommt der Körper keine Möglichkeit, um „abzuschalten“. Stattdessen verdrängt die oberflächliche Beschäftigung den Dauerstress für kurze Zeit. Um dem Organismus die benötigte Entspannung zu geben, bedarf es einer ruhigen Umgebung.

Die Betroffenen schalten Handy, Computer und Türklingel aus. Ebenso verzichten sie auf die Unterhaltung durch die Medien. Vielmehr geht es beim Senken des Cortisolspiegels darum, Körper und Geist zu entlasten. Das Cholecalciferol blockiert die Cortisol-Rezeptoren. Es verhindert auf diese Weise die stetige Alarmbereitschaft des Organismus. Neben dem Konsum der Nahrungsergänzungsmittel reduziert ein gelegentliches Sonnenbad den Stress. Hierbei erfolgt die körpereigene Calciolsynthese unter Einfluss der ultravioletten B-Strahlung.

Um den Cortisolpegel im Körper zu senken, gönnen sich die Betroffenen tägliche Ruhepausen. Bemerken sie, dass während der Arbeit ein starkes Stressgefühl aufkommt, nehmen sie sich Zeit ein kurzes autogenes Training. Durch die Atemkontrolle beruhigen sie ihren Kreislauf und erhöhen auf die Weise die Konzentrationsfähigkeit. Weitere Hilfsmittel stellen Powersnacks dar. Alternativ konsumieren sie gesunde und vitaminreiche Nahrungsmittel, vorzugsweise Obst und Gemüse. Leiden sie neben Stress unter Heißhunger, lohnt es sich, mehrere Wochen auf zuckerhaltige Kost und Weißmehl zu verzichten. Dadurch gelangt der Körper aus der „Heißhungerschleife“. Purzeln die Kilos, profitieren die Menschen von einem Erfolgserlebnis, sodass das Hirn Glückshormone ausschüttet. Dadurch senkt sich der Cortisolspiegel auf natürliche Weise.

Abschließende Verhaltenstipps für Personen mit hohem Cortisolspiegel
Damit der Organismus weniger Cortisol produziert, achten die Betroffenen auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Feste Essenszeiten helfen, sich bewusst zu ernähren und auf ungesunde Zwischenmahlzeiten zu verzichten. Zusätzlich unterstützt ausreichend Schlaf den Stressabbau. Arbeit bis in die Abendstunden und der Spätfilm wirken sich negativ auf die Ruhephasen des Körpers aus. Damit die Konzentration des Cortisols sinkt, schlafen sich Stressgeplagte aus.