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Baumstammwerfen Kraft und Geschick

Baumstammwerfen - nicht nur für Schotten

veröffentlicht von Timo Konzelmann

Stolz tragen die Teilnehmer ihre in den traditionellen Farben ihrer Clans gemusterten Kilts zur Schau, wenn sie bei den jährlichen Highland Games zum Baumstammwerfen (tossing the caber) antreten. Schon seit Jahrhunderten gehört das Baustammwerfen zu den Wettbewerben die bei keinem schottischen Volksfest oder Clanstreffen fehlen dürfen. Die Highland Games sind mittlerweile eine Touristenattraktion und ziehen Besucher aus aller Welt an.

Bild: © Steve Young - Fotolia.com

Bild: © Steve Young – Fotolia.com

 

Neben viel Kraft sind auch die richtige Technik und eine gute Körperkoordination nötig, um in diesem Sport erfolgreich zu sein.
Der 5 – 6m lange Stamm wird mit beiden Händen senkrecht vor dem Körper gehalten während der Werfer Anlauf nimmt. Der zwischen 35kg und 60kg schwere Baumstamm muss so geworfen werden, dass er in der Luft eine Drehung von 180° vollzieht, also mit dem anfänglich nach oben zeigenden Ende zuerst den Boden berührt. Anschließen muss der Stamm in Wurfrichtung kippen. Das Ziel beim Caber Toss sind dabei nicht möglichst weite sondern möglichst gerade Würfe. Kommt der Stamm schräg zur Wurfrichtung auf gibt es Punktabzüge, die mit steigender Abweichung jeweils umso höher ausfallen. Den grüßten Punktabzug gibt es, wenn der Baumstamm zurück in Richtung des Werfers kippt. In Deutschland wurde der Sport durch die Turnbewegung eingeführt und ist heute traditioneller Bestandteil bei Bergturnfesten. Anders als bei der schottischen Variante wird hier aus dem Stand geworfen. Zwar ist es auch hier erforderlich, dass der Stamm eine 180° Drehung vollzieht und rechtwinklig nach vorne kippt, aber anders als bei seinem schottischen Verwandten ist hier auch die erzielte Weite ausschlaggebend. Von mehreren Würfen eines Durchgangs wird jeweils der weiteste in die Gesamtwertung ein. Es gibt Wettbewerbe für Männer und Frauen, wobei unterschiedlich große und schwere Baumstämme genutzt werden.

Baumstammwerfen – mehr als nur ein Jahrmarktspaß

Obwohl die Wettbewerbe eher einen folkloristischen- beziehungsweise Volksfestcharakter haben, entspricht der Trainingsaufwand der aktivem durchaus dem, ambitionierter Hobbysportler in anderen Sportarten. Es bedarf eines intensiven Trainings, um sowohl die hierfür nötige Kraft aufzubauen, als auch für den Erwerb der richtigen Technik und Körperkoordination.