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Gibt es Essen, das uns wirklich glücklich macht?

Die heutige Frage der Fitness-Sprechstunde hat es in sich, denn wir räumen mit einer Frage auf, die immer wieder gestellt wird: Gibt es bestimmte Lebensmittel, die uns glücklich machen?

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Jeder von uns, der einen vollen Magen hat, sollte sich glücklich schätzen, denn wir wissen: Das geht nicht allen Menschen so. Bei der Frage, ob uns Essen jedoch glücklich macht, wollen wir heute zwei verschiedene Aspekte betrachten: den psychologischen und den physiologischen Aspekt.

Der psychologische Aspekt

Emotional-bedingtes Essen ist ganz natürlich und wird uns zum Teil bereits seit der Kindheit anerzogen. Wenn das Kind weint, gib ihm einen Keks. Das emotional-bedingte Essen beherbergt jedoch auch viele Gefahren – zumindest, wenn wir uns dessen nicht bewusst sind.

Emotionales Essen findet besonders häufig dann statt, wenn wir frustriert sind. Die „Belohnung“ mit einer Nascherei reißt uns aus einer emotional negativ-geladenen Situation heraus und dient als Trostpflaster, das jedoch nicht lange anhält. Die Folge: wir brauchen ein neues Trostpflaster und stehen unseren Ernährungszielen somit selbst im Weg. Bleibt dieses Muster unerkannt und wird zur Gewohnheit, kann man hier bereits von einer emotional-bedingten Essstörung reden.

Der physiologische Aspekt

Betrachten wir den physiologischen Aspekt des Essens, können wir ganz klar sagen: ja, es gibt Lebensmittel, die uns glücklich machen – zumindest für eine gewisse Zeit. Verantwortlich dafür sind bestimmte Botenstoffe, wie zum Beispiel das in Schokolade enthaltene Serotonin, das in unserem Gehirn Glücksgefühle auslöst.  Und ja: auch Zucker löst im Körper biochemische Prozesse aus, die uns regelrecht berauschen können. Doch wir sollten uns immer auch vor Augen halten, dass insbesondere bei Zucker nach dem Hochgefühl auch der Absturz folgt. Die Resultat: wir wollen mehr. Wie sich Zucker auf unseren Körper und insbesondere auf  die Fettverbrennung auswirken kann, haben wir in vergangenen Fitness-Sprechstunden mehrfach erläutert.  Wer seinem Drang immer wieder nachgibt, und sich mit Schokolade & Co. belohnt, wird schnell merken, dass er sich selbst im Weg steht.

Belohne dich nicht mit Futter: Du bist kein Hund

Wie wir also merken: sowohl auf psychologischer als auch auf physiologischer Ebene kann es durchaus gefährlich werden, wenn man sich mit Essen belohnt.  Dennoch darf Essen natürlich ein Stimmungsaufheller sein: Es gibt bestimmte Situationen, in denen man sich nicht auf Lebensmittel A oder Lebensmittel B freut, sondern auf die Gesamtsituation. Sei es das gemütliche Essen im Restaurant oder das neue Rezept, das man ausprobiert und voller Stolz genießen kann.

Das positive Gefühl kann man meist auch mit einer gesünderen Alternative erreichen – es muss nicht die zuckerhaltige Waffel sein, wenn eine leckere Protein-Waffel  die gleichen positiven Erinnerungen und Gefühle hervorrufen kann. Positiver Nebeneffekt: man braucht sich somit keine Sorgen um die physiologischen Nebeneffekte.

Fitnesscoach Peter Hinojal

Peter Hinojal

Fitnesscoach, Personaltrainer, Autor, Ernährungscoach & Schulungsleiter