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Kalorien was sind Sie genau und wie wichtig sind diese

veröffentlicht von Timo Konzelmann

Kalorien sind eine in die Jahre gekommene Maßeinheit der Energie. Bereits 1948 wurden sie durch die moderne Maßeinheit Joule ersetzt. Dennoch spielen die Kalorien heute noch eine wichtige Rolle und werden oft im Zusammenhang mit Diäten erwähnt. Auf allen Nahrungsmitteln in Deutschland befindet sich eine kleine Tabelle mit den Nährwerten. Darunter gibt es eine Kalorienangabe in Kilokalorien (kcal) und in Kilojoule (kJ). Umgerechnet ist eine Kalorie etwa 4,186 Joule. 

 

Was genau sind Kalorien?
Unabhängig von der Art der Definition bezieht sich eine Kalorie stets auf die eine bestimmte Wärmemenge. Diese Wärme ist vonnöten, um eine Masse an Wasser, um genau 1 Kelvin zu erhitzen. Deshalb steht die Bezeichnung Kalorie in einem direkten Verhältnis zur spezifischen Wärmekapazität von Wasser. Verwendung findet die Bezeichnung in verschiedenen Bereichen der Physik und bei Lebensmitteln. Zusätzlich zu der vorgeschriebenen Angabe in Kilojoule wird der physiologische Brennwert von Nahrungsmitteln in Kilokalorien angegeben. Seit Januar 2010 ist es in der Europäischen Union vorgeschrieben, dass der Brennwert eines Lebensmittels einheitlich in Kilojoule und im Bezug auf eine bestimmte Menge angegeben wird. In der Umgangssprache kommt es oft vor, dass die Nährwertangaben direkt als Kalorien bezeichnet werden. Der empfohlene Tagesbedarf von einem erwachsenen Menschen hängt von dessen Geschlecht und Alter ab. Im Durchschnitt liegt der tägliche Bedarf zwischen 2.000 und 3.000 Kilokalorien. Handelt es sich bei den erwachsenen Menschen um einen Hochleistungssportler, ist dessen Bedarf mindestens doppelt so hoch.

Welche Rolle spielen Kalorien?
Über die Kalorien in Nahrungsmitteln machen sich vor allem Menschen Gedanken, die sich bewusster ernähren wollen oder abnehmen möchten. Je mehr Kalorien Nahrungsmittel haben, desto mehr Energie erhält der Körper beim Verzehr. Die Energie, die der Körper in Form von Fettgewebe und Kohlenhydrate eingelagert, lässt sich ebenfalls in Kalorien messen. Hat man ein großes Stück Kuchen mit rund 500 Kalorien gegessen, muss man knapp eineinhalb Stunden lang spazieren gehen, um die gleiche Menge an Energie freizusetzen.

Beim Abnehmen geht es hauptsächlich darum Körperfett zu verbrennen. Dies gelingt, indem man den vorhandenen Treibstofftank des Körpers angezapft und sich bewegt. Jedes einzelne Kilogramm an Körperfett liefert dem Körper rund 7.000 Kalorien. Je höher der Fettanteil, desto länger kann der Körper eine Notsituation überleben. Bei Menschen, die nicht sehr aktiv sind, geht es dem Körperfett meist nicht an den Kragen. Ein niedriger Körperfettanteil hat keinen gesundheitlichen Nachteil, denn in unserer heutigen Zeit kommt es nur selten zu einer Hungersnot. Auf der anderen Seite ist zu viel Körperfett schlecht für die Gesundheit und erhöht das Risiko für diverse Erkrankungen. 

Das einfachste und beliebteste Rezept zum Abnehmen steht im direkten Zusammenhang zu den Kalorien. Ganz einfach gesagt werden bei einer solchen „Diät“ mehr Kalorien verbraucht, wie der Körper täglich über die Nahrung erhält. Dadurch entsteht eine negative Kalorienbilanz und infolgedessen verliert der Körper an Gewicht. Wer sich regelmäßig bewegt, zwingt seinen Körper dazu, dass er seinen Treibstofftank angezapft. Wer mehr Kalorien pro Tag zu sich nimmt als er verbraucht, nimmt zu. 

Wie wichtig sind Kalorien bei einer Diät?
Menschen, die sagen, dass die Kalorien überhaupt keine Rolle spielen, liegen falsch. Das Gleiche trifft auf jeden Menschen zu, der felsenfest behauptet, dass Kalorien von alleiniger Bedeutung sind. Über die täglichen Kalorien sollte man sich erst Gedanken machen, wenn man seinen eigenen Stoffwechsel ins Gleichgewicht gebracht hat. Gelüste, Hunger und Energie spielen wichtige Rollen beim Stoffwechsel und müssen in ein optimales Verhältnis zueinander gebracht werden. Ein paar besonders effektive Lower Carb Diäten werden auf eine missverständliche Art und Weise beworben: Laut den Versprechen baut man täglich Fett ab, wenn man einfach auf Kohlenhydrate verzichtet. Dies ist nicht korrekt, denn Proteine enthalten ebenfalls Kohlenhydrate und führen in einer größeren Menge zu einer Zunahme. Die simple Idee, dass ein Überschuss an Kalorien mit einer Zunahme an Fett verbunden ist und eine Kalorienreduktion zu einem Fettabbau führt, ist nicht akkurat. Leider denken einige Menschen so und wundern sich später darüber, weshalb sie mit ihrer Diät keine großen Fortschritte machen. Isst man einfach weniger und trainiert dafür mehr, verliert der Körper im Durchschnitt 20 bis maximal 50 Prozent an fettfreiem Gewebe. 

Nicht nur die Nahrungsmenge hat eine direkte Auswirkung auf den Stoffwechsel. Welche Nahrung man ist und wie hoch die Nahrungsqualität ist, wirkt sich auf lange Sicht genauso auf den Stoffwechsel aus. Eine gesunde Ernährung besteht zu einem großen Teil aus Gemüse und Vitaminen. Kohlenhydrate liefern die gleiche Kalorienmenge, sind für eine Diät jedoch nicht so vorteilhaft wie Proteine. Somit kommt es nicht auf die Menge an Kalorien, sondern auf andere Faktoren an. Im Hinblick auf den Kalorienverlust erfreut sich vor allem das Bodybuilding an einer großen Beliebtheit. Ein intensives Cardiotraining bringt einen noch größeren Verlust an Kalorien mit sich, dennoch entscheiden sich die meisten Sportler für den Muskelaufbau. Viele Menschen, die abnehmen möchten, achten auf ihren Schlaf. Sie legen einen besonders großen Wert auf ein ausgeglichenes Schlaf- und Stressmanagement. Es steht außer Frage, dass ein gesunder und gleichmäßiger Schlaf vorteilhaft für den Körper ist. Mit Kalorien hat dieser jedoch überhaupt nichts zu tun.

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