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Welche Vorteile bringt Intervallfasten und gibt es Alternativen zur 16/8-Methode?

Gibt es eigentlich eine Alternative zu der weit verbreiteten 16/8-Methode des Intervallfastens und wenn ja: wie wirkt sich diese auf mich und meinen Körper aus?

Der Beitrag zum Video

Es gibt durchaus Alternativen zur 16/8 Methode. Eine, die einen großen Vorteil mit sich bringt, möchte ich Euch heute vorstellen: das Mönchsfasten. Das bedeutet man fastet zwar selten (etwa alle 4-6 Wochen) dafür aber dann für eine Dauer von 24-36 Stunden. Aber keine Sorge, falls Ihr Euch jetzt schon Gedanken darum macht, wie Ihr die 36 Stunden Fasten durchhalten sollt: Man beginnt nicht gleich mit dem Maximum sondern fangt zum Beispiel mit dem klassischen 16-Stunden-Fasten an und steigert Euch dann Monat um Monat weiter, bis Ihr den 36-Stunden Fastenintervall erreicht habt. Besonders wichtig während dieser langen Fastenphasen: Ihr dürft ganz normal Tee und Kaffee trinken und solltet darüber hinaus darauf achten, dass Ihr Elektrolyte zu Euch nehmt.

Warum entscheidet man sich für das Mönchsfasten?

Das Mönchsfasten wird genutzt, um bestimmte Prozesse im Körper zu fördern, die nichts mit Gewichtsverlust zu tun haben. Denn: Wenn der Körper für ca. 16-18 Stunden kein Insulin mehr produziert, leitet er einen ganz besonderen Prozess in einem der kleinsten Teilchen unseres Körpers ein – den Zellen. Hierbei handelt es sich um die Autophagie. Dieser besondere und natürliche Prozess des körpereigenen Recyclings wird immer intensiver vom Körper betrieben, je länger die Fastenphase andauert.

Die Zellen im Körper befinden sich in einem stetigen Prozess von Aufbau und Abbau. Bis zu Deinem 28. Lebensjahr kann Dein Körper diesen Prozess sehr schnell vorantreiben. Zelle für Zelle wird im Körper abgebaut und erneuert. Doch irgendwann kann unser Körper die Telomerase (ein Enzym), die für diesen Prozess benötigt wird, nicht mehr so gut produzieren wie zuvor.  Wenn man jetzt jedoch längere Zeit keine Nahrung zu sich nimmt, gerät der Körper in einen Zustand, in dem er die Zellen schneller wieder ab- und neu aufbauen kann.

Stelle Dir als Vergleich eine Altbauwohnung aus den 70er Jahren mit hässlichen Kacheln im Badezimmer vor. Wenn du renovieren möchtest, klebst Du die neuen Kacheln nicht einfach auf die alten Kacheln drauf, sondern entfernst diese zuerst – das ist die Autophagie der Zelle. Gibt man dem Körper jetzt mehr Zeit diesen Prozess durchzuführen, ohne dass der Körper durch externe Einflüsse (Nahrung) beeinflusst wird, hat das seinen Vorteil: Der Körper kann mehr Stammzellen produzieren und hilft somit einen natürlichen Anti-Aging-Prozess einzuleiten.

Zusammengefasst:

Fang langsam mit dem Mönchsfasten an. Starte mit 16 Stunden und stelle fest, ob dir die Fastenzeit gut tut und arbeite dich langsam auf die 36 Stunden Fastenintervall hoch. Du wirst schnell merken: es ist viel einfacher als du vielleicht glaubst. Denn: ab Stunde 16-18 beginnt der Körper damit Wohlfühlhormone auszuschütten.  Glücklich sein obwohl man nichts ist, ist halt doch einfach besser, als essen um glücklich zu werden. Belohne Dich nicht mit Futter, denn du bist kein Hund J

Fitnesscoach Peter Hinojal

Peter Hinojal

Fitnesscoach, Personaltrainer, Autor, Ernährungscoach & Schulungsleiter